Neuer Lehrbrief im Pastoraltheologischen und Religionspädagogischen Kurs
Seelsorge in Lebenskrisen

Lehrbriefstudium; Bild: Theologie im Fernkurs
Für den Pastoraltheologischen Kurs ist jüngst ein neuer Lehrbrief erschienen, der im Folgenden vorgestellt werden soll.
Der Lehrbrief „Seelsorge in Lebenskrisen“ (Modul 1.4) von Prof. Dr. Christoph Jacobs, Kathrin Oel und Tobias Pollitt, nimmt zunächst grundlegende pastoralpsychologische Überlegungen, eine biblische Vergewisserung sowie soziologische Perspektiven in den Blick. Dies bildet die theoretische Basis für die folgenden Kapitel: Hier geht es ausführlich um die Vermittlung psychologischen Grundwissens, das für ein seelsorglich heilsames Handeln in Krisensituationen bedeutsam ist. Dabei kommt neben der Krise auch eine Ressourcenperspektive zur Sprache. Schließlich geht der LB auf Kompetenzen und Grenzen seelsorglichen Handelns im Kontext der Krise ein. Durch seine starke Praxisorientierung und den Überblick über zentrale Lebenskrisen kann dieser LB zum hilfreichen Kompendium für seine Leserinnen und Leser werden.
Konfessionlosigkeit im Religionsunterricht
Der Lehrbrief M 3.4 des Religionspädagogischen Kurses, in dem es um das Phänomen der „Konfessionslosigkeit als Herausforderung im Religionsunterricht“ geht, ist von Harald Schwillus verfasst, der Professor für Religionspädagogik am Institut für Katholische Theologie und ihre Didaktik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist. Seine Forschungsschwerpunkte sind u.a. katholischer Religionsunterricht im Kontext seiner affinen Fächer, religiöse Bildung und Kommunikation in areligiöser und konfessionsloser Mehrheitsgesellschaft, religiöse Identität(en) angesichts kultureller Veränderungsprozesse sowie religiöses Lernen in unterschiedlichen Kontexten.
Nach dem Versuch einer Situationsbeschreibung geht es in diesem LB um verschiedene Interpretationen von Konfessionslosigkeit, nämlich als ein Phänomen der Entkirchlichung, im Zusammenhang von Individualisierungstendenzen und multipler Säkularität sowie als Phänomen der Mehrheitsgesellschaft. Neben konzeptionellen Überlegungen zum Thema der Konfessionslosen im Religionsunterricht werden auch religionspädagogische Grundhaltungen in Anbetracht von Konfessionslosigkeit aufgezeigt. Zum Schluss dieses LB werden religionsdidaktische Konsequenzen im Hinblick auf Konfessionslosigkeit gezogen: Im Bereich der Religionsdidaktik sind Konfessionslose immer mitzudenken.