Basiswissen Theologie - ein Erfolgsmodell!

Kirche und Theologie haben eine Jahrtausende alte Tradition. Vor dieser Tradition einen Zeitraum von knapp zwei Jahren zu überblicken und als Erfolgsmodell zu bezeichnen, scheint vielleicht verfrüht, wenn nicht gar vermessen. Dennoch: Nach der ersten Zwischenbilanz im Fernblick Nr. 2 folgt nun schon die nächste. Die Zahlen sprechen für sich. Nach 79 Teilnehmern und Teilnehmerinnen im Jahr 2016 haben sich bis Juli 2017 bereits mehr als 80 Personen für den Kurs Basiswissen Theologie angemeldet.

Die Idee, einen niedrigschwelligen Kurs für ein breites Spektrum an Interessierten – von Ehrenamtlichen bis zu kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – anzubieten, geht damit auf. Es besteht ein weites Interesse, sich mit dem Glauben theologisch auseinanderzusetzen, um mehr vom Glauben zu wissen und auch die eigene theologische Sprachkompetenz zu schärfen. Diejenigen, für die der christliche Glauben eine Option darstellt, wollen sich diesen auch aktiv aneignen. Ein erfreuliches Signal angesichts vieler Umfragen, die Religion, Glaube und Kirche als Auslaufmodell ansehen.

Die hohe Anzahl an Fernstudierenden im Kurs Basiswissen Theologie hat dazu geführt, dass schneller als sonst üblich über eine Modifizierung der Studien- und Prüfungsordnung nachgedacht werden musste. Erste Änderungen erfolgten bereits im Dezember 2016. Die Rückmeldung von der Studientagung, die im März 2017 in Paderborn stattfand, hat Theologie im Fernkurs dazu veranlasst, der Zentralen Prüfungskommission vorzuschlagen, auf der Sitzung vom 2. Mai 2017 weitere Änderungen vorzunehmen.

Folgende Änderungen der Studien- und Prüfungsordnung sind neu geregelt worden:

1. Hausarbeitsthemen werden jetzt viermal jährlich bereitgestellt. Mit der Digitalisierung des Hausarbeitsprozesses erfolgt die Bereitstellung über die eLernplattform.

2. Die Reihenfolge der beiden Prüfungsleistungen ist jetzt nicht mehr fest vorgeschrieben. Zukünftig kann die mündliche Prüfung auch vor der schriftlichen Hausarbeit erfolgen.

3. Der Prüfungsstoff für die mündliche Prüfung besteht jetzt aus vier Lehrbriefen, die die Zentrale Prüfungskommission festlegt, und zwei weiteren Lehrbriefe, die von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern frei gewählt werden können.

4. Daher ist zukünftig eine Anmeldung zur mündlichen Prüfung in schriftlicher Form erforderlich.

Insgesamt stehen diese Modifizierungen im Zeichen der Flexibilisierung des Studienverlaufs, um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein möglichst an ihren Rahmenbedingungen orientiertes zügiges Fernstudium zu ermöglichen. Flexibilisierung kann insgesamt als ein Markenzeichen des Fernunterrichts bezeichnet werden.