Neues von der eLernplattform

Die eLernplattform von Theologie im Fernkurs - so ging es weiter...

Anfang 2017: Der Aufbaukurs Theologie geht online

Seit Anfang 2017 ist auch der Aufbaukurs Theologie mit mittlerweile 739 Studierenden auf der Plattform präsent. Das interaktive Angebot umfasst Standardelemente, die allen Kursen gemein sind: Studienmaterialien zum Download, ein organisatorisches und ein thematisches Forum, die Lehrbriefe als PDF und den neuen Hausarbeitsprozess. 

Der vollautomatische Hausarbeits-Prozess

Während bisher v.a. Themen wie Struktur und Design der Plattform sowie die Kurse im Mittelpunkt der Digitalisierung standen, wird seit dem Frühjahr 2017 zum ersten Mal ein Verwaltungs- und Prüfungsprozess komplett über die eLernplattform durchgeführt. Der Hausarbeitsprozess wurde optimiert und automatisiert, außerdem werden die Arbeiten von den Korrektoren online korrigiert. Lesen Sie auch den ausführlichen Artikel zum neuen Hausarbeitsprozess in dieser Ausgabe. Ein Korrektoren-Forum dient der Kommunikation zwischen den Korrektorinnen und Korrektoren – auch außerhalb der regelmäßigen Treffen.

Die neuen Online-Begleitzirkel

Im Lauf des Jahres 2016 haben immer mehr Personengruppen, die am Fernstudium Theologie beteiligt sind, Zugriff auf die Plattform erhalten. Auch einige regionale Begleitzirkel nutzen in eigenen Bereichen v.a. die Kommunikationsmöglichkeiten der eLernplattform: In Foren stimmt man sich über Termine und Themen ab, Materialien werden ausgetauscht und Präsenztreffen auch mal auf das virtuelle Klassenzimmer verlagert, wenn es zeitlich nicht anders möglich ist.

Dadurch ist die Idee für rein virtuelle Begleitzirkel entstanden. Zielgruppen dafür sind Studierende im Ausland oder aus Regionen, in denen es keine Begleitzirkel gibt oder diese nur schwer erreichbar sind. Auch für Personen, die aus familiären oder beruflichen Gründen nicht an regionalen Anboten teilnehmen können, ist der Online-Begleitzirkel eine echte Alternative. 

Mit einem Pilotprojekt sollte das generelle Interesse der Studierenden getestet werden. Dieser erste Versuchsbegleitzirkel bietet Platz für 10 Teilnehmer. Über die gemeinsamen Termine im virtuellen Klassenzimmer wird abgestimmt, die Themen bzw. Lehrbriefe werden vom Leiter vorgegeben, aber für Wünsche der Teilnehmer ist immer Raum.

Im Pilotkurs wurden bereits vier virtuelle Klassenzimmer erfolgreich durchgeführt und peu à peu machen es sich die Teilnehmenden in ihrem virtuellen Raum gemütlich. Die zu Beginn noch gewöhnungsbedürftige Situation, sich in einem virtuellen Klassenzimmer aufzuhalten, wird mittlerweile als normal empfunden.

Das Team von Theologie im Fernkurs plant, virtuelle Begleitzirkel als regelmäßiges Angebot anzubieten. Struktur und Frequenz sind von den Erfahrungen abhängig, die wir mit diesen ersten beiden virtuellen Kampagnen machen.

Lesen Sie auch den Artikel über die Online-Begleitzirkel in dieser Ausgabe.

Das interaktive Lernmodul „Glaubensgemeinschaft“

Das Ziel der Weiterbildung der Studienleiterinnen und Studienleiter sowie der eBearbeiter von Theologie von Fernkurs besteht darin, das ganze Team dazu zu befähigen, in Eigenregie interaktive Lernmodule zu erstellen. Auch das Autoren-Tool Adobe Captivate, das das Standard-Werkzeug von ILIAS ablöst, unterstützt dabei alle Beteiligten. Das erste Lernmodul trägt den Titel „Glaubensgemeinschaft“ und orientiert sich inhaltlich an den Grundkurs-Lehrbriefen Nr. 17 "Kirche als Volk Gottes und Institution" und Nr. 21 "Die katholische Kirche im 20. Jahrhundert".

Die Lernmodule kommen zuerst im Kurs Basiswissen Theologie zum Einsatz und bestehen aus Content-Folien, auf denen in kurzen animierten Sequenzen mit Sprechertext komplexe Zusammenhänge erklärt werden.

Die Erklär-Sequenzen sind eingerahmt von Selbstlerneinheiten in Form von Basismodulen zum spielerischen Testen des gelesenen und gehörten Wissens sowie in Form von Intensivmodulen, in denen weitergehende Aufgaben, z.B. das Training der eigenen Sprachfähigkeit durch frei zu formulierende Texte, bereitgestellt werden.

Um diese Modul zu realisieren, musste zuerst ein komplexes Drehbuch erstellt werden -- erarbeitet hat dies Dr. Mathias Winkler. Beratend stand ihm Dr. Ute Leimgruber zur Seite, die thematisch die entsprechende virtuelle Studienphase im Kurs Basiswissen betreut.

Da wir bei den Lernmodulen in den Content-Bereichen neben Animationen auch mit Sprechertexten arbeiten, wurden diese in einem professionellen Tonstudio eingesprochen. Die Aufgabe der Sprecherin hat im Fall dieses Moduls Dr. Elisabeth von Lochner übernommen.

Derzeit befindet sich Theologie im Fernkurs in der Produktionsphase mit dem Autoren-Tool Captivate, mit dessen Hilfe nun alle Komponenten zusammengesetzt und die Testfolien programmiert werden können.

Auch wenn das Team von Theologie im Fernkurs die meisten Abläufe zur Erstellung der interaktiven Lernmodule selber übernimmt, lassen wir uns zusätzlich professionell von unserer Partner-Firma tecwriter unterstützen. 

Und wie geht es weiter?

Theologie im Fernkurs plant das Release der ersten Module dieser Art zum Ende des Jahres 2017. Die Erstellung der Lernmodule in Eigenregie ist für das Team von Theologie im Fernkurs eine der großen Herausforderungen im Rahmen des Projekts eLernplattform.

Normalerweise arbeiten in der freien Wirtschaft an Projekten dieser Größenordnung mindestens ein Projektmanager, ein bis zwei Drehbuchautoren, mehrere Designer, Programmierer und Tester. Unser Team ist wesentlich kleiner -- dennoch entsteht hier ein beeindruckendes und innovatives e-didaktisches Produkt, das in den Geisteswissenschaft bisher seinesgleichen sucht.

Auch die Arbeit an dem Hausarbeitsprozess ist noch nicht abgeschlossen: Sobald die Optimierung des Online-Korrektur-Tools eScript produktiv installiert ist, steht ein Reporting z.B. für eine Evaluierung der Studienleistungen an.

… bleiben Sie gespannt und besuchen Sie regelmäßig auch den öffentlichen Bereich der eLernplattform mit der Rubrik "Wissenswertes über Gott und die Welt" und dem Erklärfilm von Theologie im Fernkurs!