Vom 20. bis zum 21. Mai 2019 haben sich Vertreter der Theologischen Kurse aus Wien, des Theologisch-pastoralen Bildungsinstituts der deutschschweizerischen Bistümer aus Zürich und Theologie im Fernkurs über die aktuellen Entwicklungen in den drei Fernlehrinstituten gegenseitig informiert. Gastgeber des diesjährigen Treffens waren die Theologischen Kurse in Wien mit Sitz am Stephansplatz.

Zentraler Diskussionsgegenstand des Treffens war die Weiterentwicklung des Lehr-Lern-Geschehens in den jeweiligen Fernlehrinstituten. Dabei wurde zum einen die Modularisierung der Kursangebote und die Vergabe von ECTS-Punkten erörtert sowie Erfahrungen aus den drei Instituten eingeholt. Zum anderen wurde der bisherige Stand der Umsetzung digitaler Lernformen in den Blick genommen. Als größtes der drei Institute konnte Theologie im Fernkurs in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte in der Umsetzung digitaler Lehr-Lernmöglichkeiten verzeichnen: Neben der Einführung des digitalisierten Hausarbeitsprozesses und dem Ausbau der Virtuellen Klassenzimmer wurden zuletzt Multiple-Choice Fragen für Studierende des Grundkurses Theologie auf der eLernplattform zur Verfügung gestellt. Weitere thematische Schwerpunkte des zweitägigen Treffens waren Chancen und Herausforderungen neuer Marketing-Konzepte sowie der Austausch über aktuelle wissenschaftliche Entwicklungen aus den theologischen Fächern.

In diesem Jahr war der kulturelle Programmpunkt eine Stadtführung besonderer Art. Unter dem Titel „Shades Tour“ berichtete ein geflüchteter Syrer über die Erfahrungen seiner 2015 erfolgten Flucht nach Österreich und erläuterte anhand unterschiedlicher Stationen in der Wiener Innenstadt das österreichische Asylverfahren und die Integration geflüchteter Menschen.

Das nächste Treffen der drei Institute findet vom 17. bis zum 18. Juni 2020 in Zürich statt.

Marievonne Schöttner