50 Jahre Theologie im Fernkurs

Vor 10 Jahren – im Jahr 2009 – konnte Theologie im Fernkurs die 30.000 Fernkursteilnehmerin im Grundkurs begrüßen. Kerstin Silies ist inzwischen Gemeindereferentin im Bistum Osnabrück. Im Herbst des gleichen Jahres wechselte die Leitung der Domschule. Dr. Rainer Dvorak und Dr. Thomas Franz waren sofort mit der Organisation des 40-jährigen Jubiläums von Theologie im Fernkurs befasst. Am letzten Aprilwochenende 2010 wurde das Jubiläum mit einer Studienveranstaltung für die Fernstudierenden, Festgottesdienst und Festakt in Würzburg mit zahlreichen Gästen aus den deutschen (Erz-)Diözesen und von unterschiedlichsten Kooperationspartnern begangen. Zelebrant und Festredner war der damalige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Freiburger Erzbischof Dr. Robert Zollitsch.

10 Jahre später – im Jahr 2019 – konnte Theologie im Fernkurs bereits den 35.000 Fernkursteilnehmer im Grundkurs Theologie begrüßen. Dr. Tobias Ried stammt aus Niederbayern und forscht als Mathematiker in Leipzig. Die Leitung der Domschule ist noch dieselbe und jetzt mit der Planung des 50-jährigen Jubiläum befasst. Auch dieses Jubiläum wird 2020 wieder am letzten Aprilwochenende stattfinden. Dieser Termin kommt nicht von ungefähr, denn die Arbeit von Theologie im Fernkurs startete im Mai 1970 mit der Auslieferung der ersten beiden Lehrbriefe an 714 Laien, Frauen und Männer, die sich theologisch weiterqualifizieren und mehr vom Glauben wissen wollten.

Vor 50 Jahren – im Jahr 1969 – wurde auf den beiden Vollversammlungen der Deutschen Bischofskonferenz zunächst die grundsätzliche, dann die endgültige Entscheidung getroffen, die Domschule Würzburg mit der Durchführung theologischer Fernkurse für Laien zu beauftragen. Seitdem wird Theologie im Fernkurs durch den Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) finanziell bezuschusst. Dadurch werden auch die vergleichsweise niedrigen Kursgebühren ermöglicht und finanziert.

An der Domschule Würzburg gab es bereits seit 1964 zweijährige theologische Abendkurse mit schriftlichem Lehrmaterial. In diesem Jahr wurde auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil die dogmatische Konstitution über die Kirche „Lumen gentium“ verabschiedet. Ein Jahr später folgte das Dekret über das Laienapostolat „Apostolicam actuositatem“. Beide lehramtliche Texte des Konzils unterstreichen die ekklesiologische Bedeutung der Laien und ihren Auftrag zur Weitergabe des Glaubens, für die eine theologische Bildung angestrebt wird.

Im kommenden Jahr – vom 24. bis 26. April 2020 – feiert Theologie im Fernkurs sein 50-jähriges Jubiläum mit einer zentralen Veranstaltung in Würzburg.

Am Samstag, den 25. April, wird ein Studientag für Fernstudierende des Grundkurses und des Aufbaukurses Theologie sowie für Absolventinnen und Absolventen zum Thema „Theologie für alle. Die Bedeutung theologischer Bildung für die Glaubenskommunikation“ stattfinden. Je ein Vertreter der biblischen Theologie (Thomas Söding), der Historische Theologie (Joachim Schmiedl), der Systematischen Theologie (Hans-Joachim Sander) sowie eine Vertreterin der Praktischen Theologie (Ute Leimgruber) werden das Thema aus der Perspektive ihrer jeweiligen Fächergruppe behandeln.

Im Anschluss an den Studientag findet eine Vesper mit dem Bischof von Würzburg, Dr. Franz Jung, in der Neumünsterkirche statt. Daran schließt sich ein Empfang für die angereisten Gäste im Museum am Dom an.

Am Sonntag, den 26. April, findet um 10.00 Uhr ein Festgottesdienst mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Kardinal Marx, im St. Kiliansdom statt. Daran schließt sich ein Festakt in der Neubaukirche an. Mit einem Empfang im Burkardushaus klingt das Festwochenende aus.