Erfahrungsaustausch im Religionspädagogischen und Pastoraltheologischen Kurs

Der Religionspädagogische Kurs von Theologie im Fernkurs ist Teil der Ausbildung zum Gemeindereferenten bzw. zur Gemeindereferentin, zur Religionslehrkraft im Kirchendienst und zur hauptamtlichen Anstellung von Ständigen Diakonen. Der zweite der beiden berufspraktischen Kurse, der Pastoraltheologische Kurs, befähigt zu einer haupt-, nebenberuflichen oder ehrenamtlichen Tätigkeit im pastoralen Dienst und ist Teil der Ausbildung zum Beruf des Gemeindereferenten bzw. der Gemeindereferentin oder für das Ständige Diakonat. Überdies ist damit eine fundiert gestaltete ehrenamtliche Tätigkeit in der katholischen Kirche möglich.

Mit vielen (Erz-)Diözesen Deutschlands besteht im Rahmen des Religionspädagogischen und Pastoraltheologischen Kurses von Theologie im Fernkurs eine enge Zusammenarbeit. Die Lehrbriefe beider berufspraktischen Kurse wurden in den vergangenen Jahren in einer modularen und kompetenzorientierten Form revidiert. Voraussichtlich wird die Revision der Studienmaterialien im Religionspädagogischen Kurs dieses Jahr, die Revision der Studienmaterialien im Pastoraltheologischen Kurs nächstes Jahr abgeschlossen sein. Dementsprechend soll eine modulare Studien- und Prüfungsordnung ab 2023 eingeführt werden.

Die Ausbildungsleiter und Ausbildungsleiterinnen der (Erz-)Diözesen stellen eine Schlüsselfunktion zwischen den Fernstudierenden, den Mentoren bzw. Mentorinnen, die die Studierenden während des Praktikums begleiten, und Theologie im Fernkurs dar. Aus diesem Grund ist ein regelmäßiger Austausch zwischen Theologie im Fernkurs und den Verantwortlichen der (Erz-)Diözesen alle zwei bis drei Jahre im Hinblick auf die Qualitätssicherung der Ausbildung wesentlich. Um über die Einführung der neuen Studien- und Prüfungsordnung zu informieren, hatte Theologie im Fernkurs für den 11. Januar 2022 die Verantwortlichen des Religionspädagogischen Kurses und für den 25. Januar 2022 die Verantwortlichen des Pastoraltheologischen Kurses nach Würzburg eingeladen. 19 (erz-)diözesane Verantwortliche in der religionspädagogischen Ausbildung und 23 (erz-)diözesane Verantwortliche in der pastoraltheologischen Ausbildung hatten ihre Teilnahme zugesagt. Coronabedingt mussten beide in Würzburg geplanten Treffen online stattfinden. Struktur, Inhalte und Prüfungsformate der berufspraktischen Kurse wurden anhand des zukünftigen Studienhandbuchs vorgestellt und deren Anwendung in den (Erz-)Diözesen besprochen. Weitere Themen waren die Frage nach der Entwicklung des Berufsbildes einer Religionslehrkraft im Kontext der religiösen Heterogenität, die zentrale Bedeutung von Mentoren bzw. Mentorinnen bei der Begleitung der Fernstudierenden im Praktikum sowie eine stärkere Vernetzung der (Erz-)Diözesen untereinander.

Vor der geplanten Umstellung des Religionspädagogischen und Pastoraltheologischen Kurses ab 2023 steht in 2022 nun noch das Genehmigungsverfahren der Studien- und Prüfungsordnung durch die Deutsche Bischofskonferenz an.

Regina Augustin, Thomas Franz, Marievonne Schöttner

Die Formulierung hinsichtlich geschlechtergerechter Sprache entsprechen den Wünschen der Autorinnen und des Autors.